FIEBER


„Gebt mir die Macht, ein Fieber zu erzeugen, und ich heile alle Krankheiten“ (Parmenides aus Elea, ca. 500 v. Chr.)

Da Fieber eine der wirksamsten Abwehrreaktionen des menschlichen und besonders auch des kindlichen Organismus ist, wird es in der homöopathischen Therapie nur durch das individuell angepasste Arzneimittel begleitet.

Der Sinn von Fieber liegt darin, dass:
die Vermehrung von Viren und Bakterien gehemmt wird,
die Abwehrkräfte angeregt werden (beweglichere und potentere Lymphozyten / Granulozyten),
die Antikörperbildung gesteigert wird,
Grundumsatz, Immunapparat, Elektrolythaushalt (d.h. der Gesamtstoffwechsel) stimuliert werden,
die Immunreaktionen gesteigert werden.



Deshalb sollte man bei Fieber folgendermaßen verfahren:
Fieber nicht einfach unterdrücken – evtl. nur biologische Maßnahmen, z.B. Kühlung, da dann die Fiebermechanismen intakt bleiben.
Fiebervorgänge beobachten und überwachen.
Bewertung von Höhe und Dauer in Relation zum bestehenden Krankheitszustand.
Nur in Ausnahmefällen fiebersenkende Maßnahmen, wenn Gefahr für das Leben besteht.

Fieberkrämpfe
Bei Auftreten von Krämpfen sollte der Arzt/Heilpraktiker konsultiert werden bzw. eine stationäre Einweisung erfolgen.
Fieberkrämpfe können auch homöopathisch begleitet werden.
In der homöopathischen Therapie sind Fieberkrämpfe selten und es gibt kaum Rezidive.

Weiterführende Informationen
Goebel, W., Glöckler, M.:
Kindersprechstunde, Verlag Urachhaus, ISBN 3-87838-395-9
www.weikert.de/alexandra/fieber.html

Detail5-3_2